Freitag, 14. September 2007

Anhang



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Museen und Kontaktadressen

Frosch-Plastiken sind, über das Netsuke-Umfeld hinaus, hochgeschätzte Sammelobjekte. Froschfiguren aus den unterschied-lichsten Materialien stehen bei Sammlern überall auf der Welt hoch im Kurs. Sammler, die Stückzahlen von mehreren tau-send Exemplaren davon besitzen, sind keine Seltenheit. Im U.S.-amerikanischen Sammler-Club "The Frog-Pond" haben sich Hunderte von Sammlern zusammengefunden um sich über den Inhalt ihres Frosch- Sammel-Hobbies auszutauschen. Gleich-gesinnte aus der ganzen Welt finden sich auf den Mitgliederlisten welche jährlich einmal in der Vereinszeitschrift "Ribbit-Ribbit" veröffentlicht werden. Auch deutsche Sammler, wie der Autor dieses Buches gehören dazu.
Die Froschsammelei, so habe ich herausgefunden, ist eine weltweit verbreitete, ansteckende Krankheit, die latent in allen Bevölkerungsschichten schwelt. Bricht sie aus, gibt es kein Gegenmittel und kaum Hoffnung auf Besserung.
Dass diese Sammelleidenschaft in bezug auf den Frosch auch in Europa weit verbreitet ist und immer mehr um sich greift beweisen die hiesigen Museen. Das erste Frosch-Museum und somit der erste bekannte "Wallfahrtsort für Froschologen", so lesen wir bei Walter Hirschberg, war Estavayer in der Schweiz. Es kann inzwischen auf eine 150 jährige Geschichte zurückblicken. Bei Hirschberg heißt es dazu weiter: "Estavayer (zu deutsch Stäffis am See) in der Schweiz hat eine wahre Touristenattraktion: ein den Fröschen geweihtes Museum, kurzum ein Frosch-Museum. Ein pensionierter Hauptmann der Schweizergarde im Vatikan namens Francois Perrier betrieb im vorigen Jahrhundert das seltsame Hobby, seine Freizeit damit zu verbringen, getöteten Fröschen aus dem nahen See mit einem geradezu chirurgischen Geschick die Eingeweide durch die Mundöffnung herauszunehmen und daraufhin die nun leere Froschhaut mit feinem Sand zu füllen und nach dem Trocknen mit einem farblosen Lack zu bestreichen. Die Augen ersetzte der Hauptmann durch künstliche Augen aus Porzellan.
Auf diese Weise gelang es ihm, aus den Fröschen Geschöpfe zu bilden, die so tun, als ob sie Menschen wären, große und kleine brave Bürgersleute aus dem geruhsamen Städtchen Estavayer in der Schweiz. Welch ein Humor spricht aus den ge-stellten Szenen!...
Aber nicht nur in Estavayer sind die "Frosch-Liebhaber" (hier sei ein Querverweis auf den guten alten Gama-Sennin mit seiner Kröte gestattet) zu Hause. Auch das Kikker-Museum in Den Haag (Holland), das Frosch-Museum London, Rudi Sailers großartige Sammlung in Leimen, in der Geburtstadt Boris Beckers, und vor allem das Basler-Frosch-Figuren-Kabinett begeistert die Sammler. Das Basler Frosch-Museum, mittlerweile das größte seiner Art, umfasst, so ist es im "Guinness-Buch der Rekorde" vermerkt, inzwischen über 8000 froschbezogene Ausstellungs-Objekte. In Österreich ist es die kulturgeschicht-lich hochinteressante Sammlung von Hildegard Hirschberg (Frau des Buch-Autors W. Hirschberg). Dort sind insbesondere die Kunstobjekte aus dem alten Afrika erwähnenswert. Doch auch die zahlreichen dort vorhandenen Wiener Frosch-Bronzen sind sehenswert. Nicht unerwähnt soll die noch "recht bescheidene Sammlung" des Autors dieser Zeilen bleiben. Um die 5000 Frösche werden es wohl auch sein, die vorläufig freilich in Kartons verstaut, Winterschlaf halten müssen, aber, so ist es geplant, im Jahr 2000 zur Weltausstellung EXPO, mit anderen Sammlungen vereint, das Licht der Öffentlichkeit erblicken dürfen. In diesem Zusammenhang erlaubt sich der Autor an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass er empfänglich ist für alles was ein Frosch-Sammler-Herz höher schlagen lässt. Für das "Erste-Deutsche-Frosch-Museum", das erstrebenswertes Ziel seiner Sammelleidenschaft bleibt, kommt als Ausstellungsobjekt praktisch alles in Frage, was auch im weitesten Sinne, ir-gendwie mit Frosch und Kröte zu tun hat. Nach dem Vorbild des Museums in Münchenstein sollen Frösche und Kröten aller Art, aus Porzellan, Metall, Holz, Glas, Keramik, Stoff und Plüsch, kurzum aus allen erdenklichen Materialien und in allen verfügbaren Formen zur Ausstellung gelangen. Den besonderen Schwerpunkt der Sammlung bildet jedoch die den Frosch betreffende Literatur. Hier spannt sich der Bogen von der Batrachomyomachie bis hin zu den Froschmärchen unserer Tage. Das Thema "Frosch und Kröte in der Kunst " wird einen weiteren Schwerpunkt bilden (dies ist gleichzeitig der Arbeitstitel für das nächste Buch Wiegrans). Auch das Thema "Frosch und Kröte als Werbeträger" soll besonders herausgestellt werden. Wer an diesem Themenkreis interessiert ist oder sich über das Projekt "Erstes-Deutsches-Froschmuseum" informieren möch-te wende sich bitte an folgende Adresse.
Roland Wiegran, Bismarckstraße 48 26384 Wilhelmshaven.
Für Schenkungen, befristete Überlassung von Ausstellungsstücken sowie für Ideen und Anregungen in bezug auf das Muse-ums-Vorhaben ist der Autor dieses Buches stets dankbar.

Weitere Kontaktadressen.

1. Frosch-Museum Basel
R.E. Hiss-Dinten-Rindlisbacher, Neumattstr. 37, Ch-4142 Münchenstein, Tel.: 061 411 77 41
2. Größte deutsche Froschfigurensammlung
Rudi Sailer, Bahnhofstr. 53, D-69207 Sandhausen, Tel. 06224/3915
3. Frosch-Museum Holland
Haagse Kikker Collectie, Ineke Bons-Moody, Frederik Hendriklaan 38, 2582 BD Den Haag, Tel. 070-355-4385
4. Britisches Frosch-Museum
Mrs. Sheila Crown, Spaniards House, 14 Spaniards Close, London NW 11 6 TH, Tel. 081 458 1137
5. Frog Collectors' Club USA
Frog Collectors' Club, “The Frog Pond”, Merelaine Haskatt, Director, P.O. Box 193, Beech Grove, IN 46107, U.S.A.
6. Frog Fantasies
Frog Fantasies, 151 Spring Street, Eureka Springs, Arkansas 72632, U.S.A., Tel. 501/253-7227
7. Frosch-Museum Etavayer
Musée d' Estavayer, C.C.P. 17- 1141- 9, Case Postale, 1470 Estavayer-le-Lac, Tel. (037) 63 10 40

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